Wandern im Ruhrgebiet

Ein paar Tourenvorschläge:

Nationaler GeoPark Ruhrgebiet
Die Tatsache, dass es sich beim Ruhrgebiet um einen auch geologisch sehr interessanten Raum handelt, liegt angesichts der geförderten Steinkohlemengen eigentlich auf der Hand. Aber wer - außer den Geowissenschaftlern - denkt heutzutage bei Zechen im Ruhrgebiet schon an Geologie? Insbesondere im südlichen Ruhrgebiet, wo die Kohleflöze teilweise bis zur Erdoberfläche reichen, sind zahlreiche Relikte des frühen Ruhrbergbaues erhalten geblieben, die ganz unmittelbar den Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Gesteinsschichten einerseits und der wirtschaftlichen und technischen Entwicklung der Region andererseits veranschaulichen. Durch seine Lage in einem urbanen Ballungsgebiet ist der GeoPark Ruhrgebiet weltweit einzigartig. Ziel des GeoParkes ist es, die Öffentlichkeit über die Geologie vor Ort zu informieren und das Interesse dafür zu wecken oder zu fördern. Neben den Kohlevorkommen sind auch im Ruhrgebiet andere Gesteine, Höhlen und Fossilien von Interesse. Mit der GeoRoute Ruhr ist jetzt ein über 180 km langer, einheitlich ausgeschilderter Wanderweg entstanden, der Geotope, geologische und montangeschichtliche Wanderwege, Industriedenkmale und Bodenschätze miteinander verbindet.

www.geopark-ruhrgebiet.de

Die GeoRoute Ruhr ist am 18.09.2010 eröffnet worden. Der über 180 km lange Wanderweg "durch das Tal des schwarzen Goldes", verbindet die schon seit längerem vorhandenen lokalen Bergbauwanderwege im südlichen Ruhrgebiet miteinander. Der Weg reicht von Mühlheim bis Schwerte; er führt auf landschaftlich sehr reizvollen Wegen überwiegend durch das malerische Ruhrtal und ein paar seiner Nebentäler, wie beispielsweise das Deilbachtal, das Muttental oder das Elbschetal. Der Wanderweg führt durch Fachwerkstädte und vorbei an Burgen, Schlössern und uralten Kirchen, zeigt aber auch den städtischen Ballungsraum in seinem heutigen, teilweise noch von der Montanindustrie geprägten Erscheinungsbild. Am Wegerand liegen insgesamt 148 eindrucksvolle Zeugen der Millionen Jahre alten Erdgeschichte unserer Region und Relikte des Bergbaus und der Industriegeschichte. Zusätzlich zu der Hauptroute gibt es noch eine Mittelroute durch das Wittener Hammertal und eine Südroute durch die "Elfringhauser Schweiz", so dass verschiedene Varianten und auch Rundwege möglich sind.

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